Vorstudie zur Pauluskirche, Gelsenkirchen

Das sagt die Jury:
„Die Kirche ist ein charakteristisches Beispiel für einen reduzierten Wiederaufbau. Teile der
historischen Emporenkirche blieben erhalten und wurden mit charakteristischen architektonischen
Elementen der 1950er Jahre kombiniert. Verschiedene Künstler aus der für Gelsenkirchen bedeutenden Künstlersiedung „Halfmannshof“ waren an der Ausstattung der 1950er Jahre beteiligt.
2020 wird die Kirche als sakraler Ort aufgegeben. An den Überlegungen für eine neue profane
Nutzung lobte die Jury insbesondere den Ansatz, die Kirche zu einem Lernort für den Stadtteil zu
nutzen. Gelsenkirchen hat einen sehr hohen Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationsgeschichte. Daher spielt das Thema Bildung für die gesamte Stadtentwicklung eine wichtige Rolle.
Gelsenkirchen versteht sich als „Lernende Stadt“ und ist mit diesem Ansatz preisgekrönter
Partner im UNESCO global network of learning cities. Die Jury möchte mit der Teilnahme an Zukunftskonzept Kirchenräume den „Förderverein Ev. Pauluskirche zu Bulmke“ bei der Ausdifferenzierung seines Ansatzes und einer räumlichen Verortung in dem großen Kirchenraum und auf
dem Außengelände unterstützen.“
– Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, Baukultur Nordrhein-Westfalen, Generalkuratorin, Museum der Baukultur –